Unsere Landwirte mussten in diesem Jahr ganz schön Gas geben: Bis Anfang
August wurde vielerorts die Ernte sprichwörtlich vom Acker „geklaut“. Kein
Wunder, dass aktuell auf vielen Flächen noch ein guter Teil der Ernte aussteht.
Die gute Nachricht: Eine längere trockene Wetterphase steht vor der Tür und
bringt etwas Entspannung auf den letzten Metern.
Für die Hagelgilde zeigt sich 2025 bislang als vergleichsweise schadenarmes
Jahr mit 82 Schadenmeldungen. Es lassen sich zwei größere Schadenperioden
ausmachen: die erste vom 22. Mai bis zum 8. Juni, die zweite ab dem 22. Juli.
Die erste Phase startete mit Hagelschäden in Ostholstein und an der Westküste
Schleswig-Holsteins. Es folgten Meldungen aus dem nördlichen Lauenburg (2.
Juni) sowie dem nördlichen Sachsen-Anhalt und dem östlichen Vorpommern (7.
und 8. Juni). Betroffen waren hier vor allem Raps und Weizen, vereinzelt auch
Mais.
Die zweite Schadenwelle brachte Sturm und Starkregen mit sich und traf dabei
insbesondere den Hafer. Die Meldungen kamen dieses Mal aus fast allen Ecken
unseres Geschäftsgebietes.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus
Trotz allem zeigt sich 2025 bisher von seiner gnädigen Seite. Und wenn die
Wetterprognosen halten, könnte dieses Jahr tatsächlich ein Unterschadenjahr
werden. Die Aussichten stimmen zuversichtlich.